42. Pokal des
Handwerks Seiffen 2011 |
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42. Pokal des Handwerks, Seiffen vom 8.-13. März 201155 Teilnehmer waren in Seiffen am Start, darunter 12 Damen! 2 Doppelrunden 8 Wochen nach einer OP zu spielen, ist verrückt. So
auch das Ergebnis. In der 1. Runde verlor ich an Brett 2 gegen Rainer
Siegmund von Dresden-Striesen in der Zeitnotphase nach einer schönen
Partie, nutzte das Damenduell in der 2. Runde gegen Diana Stockdreher mit
friedlicher Einigung und Verzicht auf eine 5-Stunden-Turnierpartie zum
gemeinsamen Spaziergang mit einer Seiffnerin und zum Reden nach 2
Todesfällen in der Mannschaft in einem Jahr. Der unerwartete Besuch aus
Coswig am Mittwochnachmittag brachte dann Glück und Motivation, auch
einen schönen mühsam erkämpften Sieg gegen Klaus-Dieter Röse, um in
der 4. Runde am Donnerstagvormittag gegen Kay Schäfer aus Freiberg dann
doch wieder zu verlieren. Die Partie dauerte zu lange und das vermeintlich
einfache Los am Nachmittag gegen Christina Köttnitz von Eiche
Reichenbrand (DWZ 1235) zeigte dann doch meine körperlichen Grenzen. 17
Züge in fast 2 Stunden ohne sichtbaren Vorteil erarbeitet zu haben,
führten zu einer Punkteteilung 8 Minuten vor Blättchenfall, die dann
alle 6 punktgleichen Damen in der 6. Runde allesamt gegen Herren spielen
ließ. Dabei war ich die einzige Siegerin in der 6. Runde mit einer sehr
schönen Siegpartie gegen Joe Bertram, der zum 2. Mal seine Eltern nach
Seiffen zum Turnier begleitete. So holte ich etwas glücklich aber auch gesundheitlich noch nicht ganz fit zum dritten Mal in Folge nach 2009,2010 und nun 2011 den Wanderpokal der Damen in Seiffen und darf ihn endlich behalten. Vor genau 30 Jahren nahm ich als 15-jährige zum ersten Mal am Turnier teil und es sollten 11 weitere Teilnahmen mit 20 Jahren Unterbrechung wegen der Kinder folgen. Ein schönes Jubiläum für mich. Auch Reinhard Osterroth aus Gera war 1981 zum ersten Mal beim Pokal des Handwerks, mittlerweile etwa 24 mal. Das ist beeindruckend und Anerkennung für den Veranstalter, wenn man seine Turnierteilnehmer so binden kann. Es war auch ein Jürgen-Menze-Gedenkturnier, in seinem Sinne trafen wir uns und "lebten" das Rahmenprogramm mit Kegelabend, Mannschaftsblitz, Einzelblitz, Skatnachmittag, 2 Geburtstagen von Teilnehmern und den Abschlussabend, wo auch wie immer um Mitternacht noch getanzt wurde und über 20 Leute die letzten Stunden bis in den frühen Morgenstunden in der Nussknackerbaude gemeinsam verbrachten. Wir kommen wieder, treffen uns auch in Moritzburg und in Lübbenau und vielleicht auch in Chemnitz, und freuen uns auf das Wiedersehen 2012 in der ersten vollen Märzwoche wieder in Seiffen. Das Turnier gewann übrigens zum 2. Mal nach 10 Jahren wieder Harry
Kliebe aus Lübbenau mit 6 Punkten vor den über 70-Jährigen Rainer
Siegmund und Werner Hobusch mit 5,5 Punkten. Ich möchte noch erwähnen,
dass ein blinder Schachfreund aus dem Saarland (Reinhold Ripperger, DWZ
1968) am Start war und so manche schöne Partie gewann. Wir sammeln weiter
besondere Momente in Seiffen. Simone Frübing, 14.3.2011 |